Erziehe mit Vision! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

70 7. Wie erzieht man seine Kinder berufungsgemäss? Das bei Gott Normalste ist, dass jede Generation ihre voran- gegangene an Segen, Kraft, Einsicht, Vermögensmacht usw. übersteigen soll (Ps. 78,3-8) 1 . Wollen wir unsere Kinder in die Fülle des ihnen zugedachten Erbes und in die Vollkraft des Geistes hineinbringen, müssen wir sie nach den Grund- sätzen der Nasiräer grossziehen. Die alttestamentlichen Nasi- räerbedingungen waren ganz einfach: Haare wachsen lassen, keiner Leiche sich nähern und, angefangen von den Kernen bis zur Schale, jeglichen Genuss vom Weinstock vermeiden: weder Trauben noch Rosinen, weder Weinessig noch Wein, weder Traubensaft noch Rauschtrank (4. Mo. 6,1ff.) . Dies alles hat einen bildlichen Sinn. So wie das alttestamentliche Gesetz nur der Schatten des neutestamentlichen Gesetzes des Geistes des Lebens ist, so ist auch das alttestamentliche Nasi- räergesetz nur ein Schatten der Nasiräergeneration der Voll- endungszeit. Der Genuss der Früchte des Weinstocks, des Weins und des Rauschtranks versinnbildlichen die Genussliebe und Begierde der Unenthaltsamkeit in jeglicher Hinsicht: die Trauben und Rosinen ein Bild der Gaumenlust, der Wein ein 1 „Was wir gehört und erfahren und unsere Väter uns erzählt haben, wollen wir nicht verhehlen ihren Söhnen und dem künftigen Geschlecht erzählen die Ruh- mestaten des HERRN und seine Macht und seine Wunder, die er getan hat. Denn er hat ein Zeugnis aufgerichtet in Jakob und ein Gesetz aufgestellt in Israel und gebot unseren Vätern, sie ihren Söhnen kundzutun, damit das künftige Geschlecht sie kenne, die Söhne, die geboren werden sollten, und auch sie aufständen und sie ihren Söhnen erzählten. Damit sie auf Gott ihr Vertrauen setzten und die Taten Gottes nicht vergässen und seine Gebote befolgten. Damit sie nicht würden wie ihre Väter, ein widersetzliches und widerspenstiges Geschlecht, ein Geschlecht, dessen Herz nicht fest war und dessen Geist nicht treu war gegen Gott …“

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