Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
138 5. Bewerte den Konflikt aus biblischer Sicht! Frage anhand der Bibel: „Muss eigentlich der Umstand oder ich verändert werden?“ Unzählige Konflikte werden schlicht dadurch gelöst, indem man sie trägt. Bete den negativen Bruder nicht weg: Er steht auch Deinetwegen an seinem Platz. Gott will durch schwie- rige Menschen immer etwas Kostbares in uns wirken. Kriti- siere auch Gemeindeprobleme nicht sogleich! Höre genau hin ... Könnte es nicht auch ein Ruf zur verbind- lichen Mitarbeit an dich sein – zu verborgenem Gebet viel- leicht – zu einem persönlichen Opfer? Oder frage bei uner- reichten Zielen: Müssen sie wirklich erreicht sein oder sind sie vor Gott gar sinnlos und ausschliesslich menschlichen Idealen entsprungen? Unsere eigenen Ziele dürfen ruhig ins Wasser fallen! „Dein Wille geschehe!“, ist einzig wichtig. Wir sollten in keiner Situation zuerst bessere Umstände ersehnen, dass z.B. zuerst dieser oder jener Mensch, diese oder jene unbequeme Lage uns vom Leibe gerückt werde. Ganz gleich, was es ist, um welche Querschläge, Widerstände und Aufreizungen etc. es sich auch handeln möge: Der in uns ist stärker als der in der Welt! – Ausserdem gilt: „Wir sind dem Fleisch nicht Schuldner, um nach dem Fleisch zu leben!“ (Röm. 8,12).
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