Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
168 „Kranke zu heilen“ und „das Evangelium zu predigen“. Er kam auch nicht, um „das Reich Gottes aufzurichten“. Nein! Jesus kam einzig und allein „... um deinen Willen, oh Gott, zu tun“ (Hebr. 10,7). Weil er nichts anderes als Organ des Vaters sein wollte, waren alle Seine Werke nichts anderes als der unumgängliche Aus- fluss des vorherbereiteten Vaterwillens. Jesu Teil war es, nach nichts anderem als nach dem Willen des Vaters Ausschau zu halten und des Vaters Teil war es, nichts anderes als Seinen Willen durch Seinen Sohn zu tun. Jesus quälte sich nie mit eigenen Vorstellungen über das „was“, „wie“, „wann“ und „wo“ Seines Dienstes ab. Dies ergab sich alles auf Grund Seiner Herzensgesinnung wie von selbst. Weil kein höheres Verlangen als „Deinen Willen, oh Gott, zu tun“ in Ihm wohn- te, enthüllte sich Schritt um Schritt der bereits von Ewigkeit her fertige Plan Gottes. Darum lebte Er dreissig Jahre lang ein verborgenes Leben; darum wurde Er eines Tages Zimmermann von Beruf; darum kam es eines Tages zur Taufe im Jordan und zum Verkündi- gungsdienst unter dem jüdischen Volk. Aber selbst als sich Sein Heilungs- und Befreiungsdienst ausweitete, „fuhr Jesus nicht auf demselben ab“, sondern hegte kein anderes Verlan- gen in Seinem Herzen, als „einzig den Willen Gottes zu tun“. Auf Grund dieser und keiner anderen Perspektive enthüllte Gott Ihm dann schrittweise und in aller Deutlichkeit Seine Pläne. Nur auf diesem Weg konnte Gott Ihm schliesslich auch das Kreuz offenbaren. Jesu „Brot und Stärke“ lag al- lezeit allein im Wahrnehmen und Tun des Vaterwillens
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