Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Der Wille Gottes 171 des Herrn zuerst noch abwarten. Dabei hat Jesus geboten, wir sollten bereits während und erst recht nach dem Beten sogleich in der Realität des Empfangenhabens weiterleben. Ich weiss, dass das Wohlstandschristentum all die kostbarsten Verheissungen für seine allzu vergänglichen Ziele miss- braucht. Dieses schlechte Vorbild bringt scharenweise auf- richtige Gotteskinder zu Fall, weil sie sich, nachdem sie bei den Schweinen gelandet sind, immer wieder anstatt vor jeder Verweltlichung von jedem zuversichtlichen Glaubensgebet abschrecken lassen. Geliebte, kehrt um zu dem Gebet des Glaubens! Ohne dieses kommen wir nie zum Ziel. Wir sollen nach jedem Gebet im Bewusstsein weiterleben, dass wir emp- fangen haben. Üben wir es bereits in dieser Weise, oder bleibt bei uns je- weils alles beim Alten, wie es schon war, bevor wir beteten? Lasst uns unablässig im Gebet des Glaubens verharren, auch dann noch, wenn wir im vollen Bewusstsein leben, dass wir bereits empfangen haben. Hierin liegt kein Widerspruch, wie so viele denken, denn wenn wir weiterhin „habend“ dafür beten, beschleunigen wir die Ankunft des Herrn entsprechend der Verheissung in 2. Petr. 3,12 : „... indem ihr die Ankunft des Tages erwartet und (dadurch) beschleunigt.“ Datum der ersten Veröffentlichung: Juni 1992

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