Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
191 Die Schuld der Väter „Du sollst dich nicht vor Götterbildern niederwerfen und ihnen nicht dienen. Denn ich , der HERR, dein Gott, bin ein eifersüchtiger Gott, der die Schuld der Väter heimsucht an den Kindern, an der dritten und vierten Generation von denen, die mich hassen“ (2. Mo. 20,4-5). „ Unsere Väter haben gesündigt , sie sind nicht mehr. Wir aber tragen ihre Schuld“ (Kla. 5,7). In diesem Kapitel beschäftigen wir uns mit der Frage der „Heimsuchung Gottes bis ins dritte und vierte Glied“ (2. Mo. 20,4-5) . Unablässig kommen wir mit Christen in Berührung, die viel von ihren Erfahrungen mit so genannten „dämoni- schen Belastungen“ in ihrem Leben sprechen, die sie, wie sie sagen, aufgrund des sündigen Wandels ihrer Vorfahren zu erleiden haben oder hatten. Da es sich als Christ nun einmal gehört, jede Erfahrung oder Behauptung mit biblischem Schriftgrund zu belegen, berufen sich die meisten erstaunli- cherweise auf oben erwähnte Textstelle. Die Aussage „Ich suche die Schuld der Väter an ihren Kindern heim“ bil- det gewissermassen das theologische Hauptfundament jenes hochaktuell gewordenen Lehrgebäudes, das zurzeit um die ganze Welt geht und überall tiefe Spuren der Verwirrung und Spaltung unter den Christen hinterlässt. Weil wir alle früher oder später von diesen Auswirkungen betroffen sind, gehen wir in der Schrift folgenden Fragen nach:
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