Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

198 Immer häufiger werden heutzutage die Sünden des Menschen anstatt sie blosszulegen, sie zu strafen und zu bewältigen, anhand der Sünden „ihrer Vorfahren“ erklärt und dadurch billig gerechtfertigt. Es gibt ein Sprichwort, das besagt, dass dort, wo der Anfang ist, auch das Ende sein wird. In welch erschreckender Weise sind doch unsere letzten Tage tatsäch- lich den ersten Tagen ähnlich geworden; denn als Gott Adam wegen seiner Sünde zur Rechenschaft ziehen wollte, recht- fertigte sich dieser sogleich: „Die Frau, die du mir zur Seite gegeben hast, sie hat ... !“ Als Gott aber Eva zur Rede stellte, erwiderte diese ebenso spontan: „Die Schlange hat ...!“ (1. Mo. 3,13). In den letzten Jahren sind uns zunehmend Dinge begegnet, die auch nur schon zu sagen schändlich sind. Fast alle christl. Rehabilitationshäuser der Schweiz (und wahrscheinlich auch die Mehrheit der christl. Gemeinden) sind mittlerweile die- sem fundamentalen und dämonisch inspirierten Irrtum der „Väter-Schuld-Lehre“ verfallen. Wie oft sind dir schon Chris- ten begegnet, die deine Niederlagen auf so genannte „Erbbe- lastungen“ und „Schulden der Väter“ zurückführten? Wende dich – um deines Glaubens willen – von ihren Offenbarungen ab! Wie oft hast du es schon erlebt, dass man dich auf „ver- borgene Anrechte“ aufmerksam machte, die der Feind in dir auf Grund der Sünden deiner irdischen Vorfahren noch irgendwo haben sollte? Verschliesse dein Herz gegen solche Unterwanderungen! Wie viele Gotteskinder kennst du, die von einem Seelsorger zum anderen laufen, um sich immer und immer wieder von solcherlei „Erbbelastungen“ lossprechen zu lassen? Lass dich nicht versuchen dasselbe zu tun! Für wie manche Niederlage hast du schon (direkt oder indirekt)

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