Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

200 Warum brauchen wir selbst diese berechtigte Gefahr nicht fürchten? Weil wir als gereinigte Gefässe hingehen und den Sauerteig rechtzeitig ausfegen werden! Und wenn er sich nicht trennen liesse, so trennten wir uns rechtzeitig von ihm! So ist das. Wir sind eine Generation, die weitgehend jede Nüchternheit und jeden geistlichen Durchblick verloren hat. Wir ermangeln jeglichen Unterscheidungssinnes und geistlichen Feingefühls. Wir sind uns nicht mehr bewusst, welch zersetzende und uns peinigende Folgen auch nur schon geringste Gedankensünden haben. Deshalb bringen wir unsere Verwirrungen, unsere inneren Drücke und Dunkelheiten unnachgiebig in falsche Zusammenhänge. Aus Mücken werden lauter Elefanten, aus der Zucht des Heiligen Geistes wird Erbbelastung, aus Flei- scheswerken dämonische Belastung usw. Werdet wieder ein- mal recht nüchtern und erkennt, dass ihr das, was die Bibel schlicht „Werke des Fleisches“ nennt, konsequent als hoch- gradige „dämonische Belastungen“ behandelt! ( Zum Beispiel: „Unzucht, Unreinheit, Ausschweifung, Götzendienst, ZAUBEREI, ... Trinkgelage usw. “) Es gibt gewiss kein in Gal. 5,19-21 genanntes Fleischeswerk, das die irrenden „Befreiungsdiener“ nicht beharrlich zu „exorzieren“ versu- chen. „Fleisch“ aber kann niemals „ausgetrieben“ werden! Fleisch kann und wird nie von aussenstehenden Personen dauerhaft beruhigt werden. Es muss von innen her, aus dem Geist des Gläubigen selbst, unter Kontrolle gebracht werden. Ich bestreite hiermit allerdings nicht, dass erwähnte Befrei- ungsdienste manchmal auch erstaunliche Veränderungen in den „Gebundenen“ bewirken. Bei genauerer Untersuchung zeigt es sich aber immer wieder, dass diese Veränderungen