Lehre mich, Herr! - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

28 hinwenden. Dieser Weg hinein in den Geist und den Glauben steht uns immer offen, und es ist kein langer oder mühsamer Weg. Das Einzige, das wir zu tun haben, ist das, was Lot und seine Familie tun mussten, als sie Sodom zu überwinden hatten. Wir müssen im Glauben aus dem „Problemkreis“ heraustreten und dabei einzig und allein nach oben auf den Berg der Zuflucht (d.h. auf Christus) schauen. Der einzige Kampf unserer Überwindung besteht somit darin, dass wir nicht ständig nach diesem verfluchten Sodom (d.h. nach der Welt, unserem Fleisch, den Dämonen, Umständen etc.) zu- rückschauen, wie es Lots Frau getan hat. Diese Art der Über- windung wird insbesondere auch bei der Entrückung gefragt sein, darum sagt Jesus in seiner Endzeitrede in Lk. 17,32 : „Gedenkt an Lots Weib!“ Glaubend sollen wir so in den ewigen Zusagen Gottes verharren und nicht wie Lot den von Gott verordneten Zufluchtsort verweigern (1. Mo. 19,19) 1 . Es ist wohl unsere Disziplin und unser Gehorsam, niemals aber unsere eigene Kraft und Anstrengung gefragt. Niemand sage wie Lot, der Weg in den Geist sei ihm zu weit, zu steil oder zu gefährlich! Für unser natürliches Wesen sind gewiss alle Wege und Forderungen Gottes eine gewaltige Überfor- derung. Doch unser natürliches Wesen ist ja auch gar nicht gefragt, es ist nicht das Kriterium. Die Wege Gottes sind nur durch den Geist und durch Vertrauen gangbar und deshalb sind sie nie zu steil! Dazu ist der Weg hinein in den Geist nur ein ganz kurzer und für uns stets offener, auch wenn unsere gesamte Gefühls- und Verstandeswelt sich protestartig dage- 1 „Siehe doch, dein Knecht hat Gunst gefunden in deinen Augen, und du hast deine Gnade, die du an mir erwiesen hast, gross gemacht, meine Seele am Leben zu erhalten. Aber ich kann mich nicht auf das Gebirge retten, es könnte mich das Unheil ereilen, dass ich sterbe.“

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