Erweckung an der Basis - Die Sasek Kinder - Elaion-Verlag

11 Hände hoch im Küchenputz Joschua (14 J.) Wir fünf Kleinsten der Familie haben seit einiger Zeit mit Mama beschlossen, dass wir ein Team bilden möchten, wo alle sind wie Joseph aus der Bibel. Er hatte mündig als dem Herrn seine klei- nen Beiträge an der Basis unten geleistet, ohne Zügel und Auffor- derung. Wir steckten uns das Ziel, das Gesamte zu unterstützen, statt nur unserem Eigenen nachzurennen. Nun war unser Übungs- feld die Abendküche, welche wir jeweils wieder blitzblank machen sollten. Oftmals brauchte es eine grosse Anstrengung nur schon, um das Team zu sammeln. Auch während der Küche funkte es öf- ters zwischen uns durch kleine Unsorgfältigkeiten, wir stagnierten und kamen nur noch langsam voran. Als diese Abendküche wieder einmal vor uns stand und wir aufs Neue dazu prädestiniert schie- nen, in unserem unvisionierten Gerangel die Arbeit in die Länge zu ziehen, entdeckte ich durch meine Ratlosigkeit zufällig das Wesen der Lösung, indem ich einfach laut heraussagte: „Jetzt steht ihr auf, lehnt auch nicht an, streckt eure Hände in die Luft, als Zeichen der Bereitschaft!“ Erst als dies alle taten und die Ruhe eingekehrt war, gab ich das Ziel bekannt (d. h. wie lange wir brauchen wür- den) und fragte, ob alle einverstanden sind. Dann: „Auf die Plätze, fertig, LOS!“ Beim ersten Mal waren wir schon viel zusammen- geführter und visionierter und brauchten nicht mehr 30 Minuten oder so ähnlich. Mit jedem Mal waren wir einen Gang schneller, hatten das Ziel vor Augen, waren sorgfältiger, und die Küche wur- de vom Berg zum Staubhäufchen, wo ein kräftiger Pust genügte und alles war blitzblank. Zu viert hatten wir dann die Bestzeit von vier Minuten erreicht! Alles war plötzlich ein Riesenspass, und man sass im selben Boot mit den anderen. Im Trockendock 1 machten wir die Küche jeweils als ganze Fami- lie. Wir Kleinen wandten die gewohnte Vorgehensweise einfach 1 = Familienferien. Weil wir ca. 50% unseres Urlaubes zur Pflege und Aufarbei- tung von Alltagsschwierigkeiten verwenden, um das „Familienschiff“ wieder see- bzw. alltagstüchtig zu machen.

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