Erweckung an der Basis - Die Sasek Kinder - Elaion-Verlag

189 etwas ganz anderes, sich von Gott „fangen“ zu lassen, unver- gleichbar mit dem Fangspiel zwischen meinem Bruder und mir? Ja, du hast recht! Trotzdem musste ich wieder neu an mich und an uns Jugendliche und Kinder der OCG denken und fragte mich: Lassen wir uns aber wirklich auch wie Paulus widerstandslos und im vollen Vertrauen von Gott fangen? Lassen wir uns wirklich kompromisslos von Gott führen und leiten oder sagen doch wir in den entscheidenden Situationen, wo es lang geht? Kaum sind wir mit unserer eigenen Weisheit, Kraft und Willig- keit am Ende, fallen uns plötzlich, wie mir gegenüber meinem Bruder, neue Spielregeln ein und wir rufen: „Hoch, hoch … Pause, ich fühle mich momentan nicht in der richtigen Verfassung, auch bin ich müde und kann jetzt einfach nicht mehr …“ Kaum geht uns die Puste aus, rufen wir feige: „TIME-OUT! TIME-OUT!“, und gehen unserem Eigenen nach. Wir und jeder Einzelne von uns kennt doch seine Situationen, wo er plötzlich seine eigenen Massstäbe ansetzt, seinen eigenen Forderungen genügt und nach seinen selbst entworfenen Spielregeln lebt. Morgens z. B., wenn Gott uns zu sich ruft und wir müde sind, uns am liebsten nochmals umdrehen würden, dann, wenn uns alle Willigkeit entschwunden ist, wir am Ende unseres Wollens sind, immer genau in den Situationen, wo Gott sich uns in seiner un- endlichen Grösse und Herrlichkeit offenbaren möchte, genau an dieser Stelle legen wir uns auf den Boden und zappeln verzwei- felt. Doch das Schlimmste dabei ist, Gott stellt uns nicht nach und probiert uns nicht mit Tricks zu fangen! Wenn er sieht, dass wir nicht wollen, lässt er uns nach unseren eigenen Spielregeln spie- len. Lassen wir es doch nicht mehr so weit kommen, sondern lasst uns doch wieder neu nach Gottes Spielregeln, Seinem Willen fra- gen und danach leben! Lassen wir uns doch, egal wie wir uns füh- len, wie schwach wir aus uns selber auch sein könnten, freiwillig, kompromisslos und im vollen Vertrauen von Gott „fangen“! Grund zur Angst gibt es zum Glück bei Gott nie! David