Erweckung an der Basis - Die Sasek Kinder - Elaion-Verlag

35 Erdnüsse und Hochstuhl Simon (21 J.) Als kleiner Junge war ich in der Beziehung zu meinen Eltern manchmal ziemlich sachbezogen J . Papa wunderte sich manch- mal, wie anhänglich ich von einer Minute auf die andere werden konnte, bis er einmal merkte, dass mein strahlender Blick eigent- lich nicht auf ihn, sondern auf die Erdnüsse in seiner Hand ge- richtet war. Genau dieselben Abläufe kann ich nun bei meiner kleinsten Schwester Boasa beobachten, sobald sie von ihrem Hochstuhl runterkommen möchte. „Mimi, Mimi!“, ruft sie mich dann manchmal ganz lieb herbei. Sobald ich da bin, umarmt sie mich, gibt mir einen Bussi, streichelt mich, lässt sich aus dem Stuhl heben … Sobald das geschehen ist, beginnt sie zu zappeln, damit ich sie auf den Boden absetze: Ziel erreicht! Genauso machen wir es doch oft im Leben mit dem Herrn! Alles wollen wir haben von Ihm: jede Gabe, jede Befähigung, jede Segnung – nur nicht IHN personell. Sobald es Erdnüsse zu holen gibt, werden wir anhänglich. Oder wir fühlen uns eingeklemmt und kommen nicht mehr weiter; auch dann werden wir anhäng- lich, aber eben nur, bis wir aus dem Hochstuhl gehoben werden, und dann gehen die eigenen Pläne weiter. Ich habe mich selbst vor einiger Zeit wieder ganz neu vom Sach- lichen weg hin zum personellen Reich Gottes entschieden. Ich möchte nicht etwas von Gott, sondern Ihn selbst . Ich möchte im ständigen Aufblick leben und gewahren, was Er tut. Auch für dich ist es möglich, zu gewahren, was Er tut: in der Schule, im Umgang mit deinen Freunden, zu Hause in der Familie, bei der Arbeit im Umgang mit dem Chef usw. Es kommt nur darauf an, dass wir bewusst hoch schauen. Oder besser gesagt, dass wir bewusst wegschauen, von allem anderen auf Jesus hin und dies unbedingt, bevor wir alles im Griff haben ( Hebr. 12,2 oder 2. Kor. 3,18 ).

RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=