Erweckung an der Basis - Die Sasek Kinder - Elaion-Verlag

60 und meinte: „Je ne dois pas faire ça! (Ich mache das freiwillig!)“ Man konnte zusehen, wie er rot wurde, und verlegen streckte er mir die Hand hin: „Merci, Sassec …“ Sofort ging ein Raunen durchs Zimmer, denn damit hatten sie nicht gerechnet. Ich putzte ruhig weiter, und 20 Augenpaare verfolgten jede Bewegung. Plötzlich kam einer hin, nahm mir mein Hütchen vom Kopf, und trotz meines Protestes nahmen alle ihre Geldbeutel hervor und entledigten sich ihres Kleingeldes. Ein anderer brachte mir etwas zu trinken. Danach kam einer nach dem anderen hin, schüttelte mir die Hand und bedankte sich. Innert weniger Minuten waren ihre Herzen aufgebrochen, und ich gewann ihre Hochachtung. So ähnlich ging das in allen Zimmern. Was ich nie für möglich gehalten hätte, war geschehen. Die Leute waren beschämt, und ich hatte meine Feinde bezwungen, indem ich sie zu Freunden machte. Der Herr hatte mein Gebet erhört: Das war die Grund- lage, um auch diesen Menschen ein Zeugnis zu sein. Simon Verschont David (21 J.) Als ich mich vor 21 Wochen von der Familie und dem Werk ver- abschiedete und ins Militär ging, entliess mich mein Vater mit dem Segen, ein Verschonter zu sein. Verschont von arroganten Führern, unnützen Übungen und Schikanen, vorm Robben im Dreck, aber auch von all dem inneren Schmutz, mit dem man in der Rekrutenschule gezwungenermassen konfrontiert wird. Es fühlte sich so an, als wenn dieser Segen von der ersten Minute an aktiv wurde … Innert kürzester Zeit war überall bekannt, dass, wenn jemand eine lockere Militärzeit verbringen wollte, müsste er nur schauen, dass er in der Gruppe sei, wo der Sasek ist. Da aber auch mein so anderer Wandel täglich Anlass für Gespräche gab, wurde ich von meinen Kameraden der „Schoggi-Priester“ (Schokoladen-Priester) der Kompanie genannt … J Mein Tagebuch quillt über von Erlebnissen mit dem Herrn, aber ich beschränke mich auf diesen kleinen Bericht daraus:

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