Erweckung an der Basis - Die Sasek Kinder - Elaion-Verlag

62 kommandanten erschallen hörte: „Rekrut Sasek, daher!“ Etwas verlegen schaute ich in die Runde: „Also dann, macht’s gut!“ Viel mehr fiel mir darauf nicht ein. Der Hauptmann hatte mich abkommandiert und als Fahrer für das Abendessen eingesetzt. Ich hatte genügend Zeit, um zu duschen und ein kleines Nickerchen zu machen, bevor ich die Küche und die Küchenhelfer an einen wunderschönen Waldplatz fuhr. Unter funkelndem Sternenhim- mel hatte ich einen langen Gebetsspaziergang. Als ich mich an einen Baum gelehnt an einem Bouillonbehälter wärmte und den Glanz des Mondes bewunderte, kam ein französisch sprechender Schweizer auf mich zu und fragte, ob ich schon gegessen hätte. Ein „non“ brachte ich gerade noch heraus, als er mich hiess, sitzen zu bleiben und mir unaufgefordert Kartoffelstock mit Schweinsragout und Zucchetti servierte. Nach einer Weile hörte ich Geräusche aus dem dichten Wald – sie kamen! Ich schöpfte ihnen heisse Bouillon, und sie trauten ihren Augen nicht, als sie mich geputzt und gestriegelt dastehen sahen. Als meine Kameraden schliesslich wieder in der Kaserne anka- men, schlief ich schon lange. Einer konnte es kaum glauben und fragte, wie viel ich denen dafür bezahlt hätte, dass ich schon wie- der verschont wurde. Ich erwiderte ihm, dass dies nicht nötig sei, drehte mich um und schlief weiter J . David Das Ende der Diskussion Simon (23 J.) Ich komme gerade wieder aus meiner alljährlichen Armeezeit. Ich war für drei Wochen in Genf. Dort hatte ich unzählige Erlebnisse, Begegnungen, Gespräche, Auseinandersetzungen, Kollisionen und leider auch einige … Diskussionen. Es gab Zeiten, da war ich diskussionsfreudiger als heute. Vor einem Jahr z. B. war ich auch in Genf gewesen. Ich hatte damals teils sehr aggressive Kameraden, die mich meines Glaubens wegen

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