Erweckung an der Basis - Die Sasek Kinder - Elaion-Verlag
80 Segen oder Fluch? David (16 J.) Es war an einem Morgen, als mich mein Bruder weckte, um Stille Zeit zu machen. Ich habe gewusst, dass es gut wäre, gleich aufzu- stehen. Stattdessen jedoch drehte ich mich auf die andere Seite und schlief nochmals ein. Als ich erwachte, schaute ich erschrocken auf die Uhr und merkte, dass ich nicht mehr viel Zeit übrig hatte für die Stille Zeit und für Gott. Nach einem kurzen Gebet und einer flüchtigen Bibellese musste ich dann schon los. Dieser Vorgang wiederholte sich dann Tag für Tag. Ich wurde immer müder und müder am Morgen, bis die Zeit mir plötzlich gar nicht mehr reichte. Es kam mir vor wie ein Fluch, der, seit ich der Müdigkeit Raum gegeben hatte, Tribute forderte und meine Beziehung zu Gott zerstören wollte. Als sich das alles noch einmal wiederholte, las ich eines Morgens in 5. Mo. 11,26-28 . Plötzlich war ich hellwach. Da stand nämlich: „Siehe, ich lege euch heute Segen und Fluch vor: Den Segen, wenn ihr den Geboten des Herrn, eures Gottes, gehorcht, die ich euch heute gebiete, und den Fluch, wenn ihr den Geboten des Herrn eures Gottes, nicht gehorcht und von dem Weg, den ich euch heute gebiete, abweicht, um anderen Göttern nach- zulaufen, die ihr nicht kennt.“ Ich habe plötzlich gemerkt, dass, wenn ich am Morgen nicht IHN allein und vor allen anderen Dingen nicht IHN suche, gehe ich automatisch einem „Ersatzgötzen“ nach, der in meinem Fall die Schlafsucht ist. So trifft mich dieser Schlummerfluch und will mich buchstäblich an mein Bett binden, sodass ich meine Zeit mit Gott verpasse. Ich sah, dass mit jeder Sünde, ob gross oder klein, ein Fluch kommt, welcher mich an diese noch so kleine Sünde bindet. War es bei Eva nicht dasselbe, als sie trotz strikten Verbots von der Frucht ass? Kam dort nicht auch postwendend ein Fluch, der sie von Gott trennte?
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