Erweckung an der Basis - Die Sasek Kinder - Elaion-Verlag
82 Wenn ich nur meinen Anliegen Priorität gebe, weil ich nur meine Berge sehe, komme ich nicht vorwärts, und alles stagniert. Ich habe erst dann Salbung, wenn ich immer schaue, dass zuerst meine Eltern und meine Geschwister bedient sind und mich nicht mehr brauchen. Erst dann, ganz zuletzt, gehe ich an meine eigenen An- liegen heran, und dann merke ich sehr oft, dass meine Anliegen gar keine Berge, sondern Peanuts sind. Weshalb sollte der Geist mich befähigen, meine Dinge zu bewältigen, wenn ich mir ja sowieso genug Zeit dafür einplane und gar nicht da bin, wo Er es will? Dann brauche ich Ihn ja gar nicht. Im Gesamten kommt das „ Ich“ immer zuletzt. Es muss immer vom Herzen her zuerst alles in das Gesamte fliessen. Dieses Fun- dament will ich jetzt bauen, dann kann ich später auch einmal grössere Lasten tragen. Joschua Genervt? Simon (18 J.) Wir haben auf unserer Familientournée einen vollen Durchbruch. Die ganze Gemeinde ist total berührt. Die Menschen haben Trä- nen in den Augen. Es jubelt in mir. Halleluja! Der Herr tut Wun- der, und ich darf es miterleben. Ich komme von der Bühne runter, einige möchten mich ansprechen. Aber ich bin ja kein Russe. Al- les, was ich ihnen sagen könnte, wäre „Slava bogu“, das heisst „Preis dem Herrn“, oder „spocam“, was „dem Herrn anbefohlen“ bedeutet. „Elena, bitte übersetze mir doch mal …“ Es geht an den Abbau der Technik. Ich bin total erschöpft, wie alle anderen auch nach dieser langen Reise. In mir vibriert alles. Ich gehe in den Umkleideraum und helfe Mama, trage die Koffer zum Auto und beginne, die Kleinen zu sammeln. Es ist spät, wir müssen uns beeilen. Wir fahren zur Unterkunft. Ich freue mich, dass es noch etwas zu essen geben soll, und habe grossen Hunger. Ach, Stromausfall, die Hausleute begrüssen uns mit Kerzen in der Hand. So tasten wir uns
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