Laodiceas Verhängnis - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

140 Natürlich ist längst nicht jede Schwierigkeit und Spaltung auch ein Produkt des einbrechenden Gottesreiches. Ein jeder prüfe hier sorgfältig seinen eigenen Weg. Welcherlei Ursprungs jegliche Scheidung ist, muss wie gesagt in zunehmendem Masse offenbar werden. Um der zuneh- menden Kraft des Lichtes willen müssen alle unbeugsamen Menschen all das zur vollen Auswirkung bringen, was tief in ihrem Herzen ist. Darum werden Kriege, Gewalt, Hass, Ver- rat, Verleumdung, Unreinheit, und was es sonst noch alles geben mag, zunehmend an der Tagesordnung sein. Ein jeder muss in seiner Art und Unart vervollständigt werden. Das Reich Gottes aber muss unaufhaltsam hereinbrechen und vollendet werden, und das Ende dieses Zeitalters wird so sein wie sein Anfang, nur dass das Ende den Anfang bei weitem übertrifft: Unter Verfolgungen und Drangsalen wird eine Geisteswelle der anderen folgen, Licht und Finsternis müssen sich kompromisslos scheiden; die Geister müssen in voller Wucht aufeinander prallen, und überall dort, wo das wahre Reich gegenwärtig ist, werden sich die Menschen wieder vor einem Anschluss an die herausgerufene Gemeinde zu fürchten beginnen (Apg. 5,13) 1 . In der Welt aber bedeutet der Einbruch des Reiches Gottes zuerst einmal unausweichliches Gericht, Tod und Verder- ben. Lange genug hat der Herr Seine Propheten gesandt und bezeugt, dass Er als der Kommende zuletzt auch sichtbar er- scheinen wird. Nun wird Seine heilige Gegenwart erscheinen – 1 „Von den übrigen aber wagte keiner, sich ihnen anzuschliessen, doch das Volk rühmte sie.“

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