Laodiceas Verhängnis - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

144 diesem Weihnachtsfest, das nun am 25. Dezember gefeiert werden sollte. Solche kirchengeschichtlichen Tatsachen sollten uns zu denken geben! Was war der Grund für so harte Widerstände? Der Grund lag insbesondere im 25. Dezember. An diesem Tag wurde näm- lich seit über 1900 Jahren bereits ein berühmtes Fest unter den Heiden gefeiert: das Fest zur Ehre der babylonischen Him- melskönigin und ihrem Gottsohn! Der Ursprung dieses Festes lag in der Hure Semiramis und Nimrod, dem ersten Gewalti- gen auf Erden, dem Gründer Babylons (1. Mo. 10) . Gerade dieses babylonische Fest war in den ersten Jahrhunderten für viele Heiden ein Haupthinderungsgrund, weshalb sie sich nicht zu Jesus Christus bekehrten. Dann hätten sie nämlich auf dieses und auch auf andere Heidenfeste verzichten müssen. Rom setzte deshalb aus strategischen Gründen den 25. De- zember als Tag der Geburt des Herrn durch. An diesem Tag könnten die Heiden statt der Mutter des Adonis, des Sonnen- gottes, „der grossen Mittlergottheit“ – einfach den Gott Jesus Christus ehren und bräuchten dadurch nicht auf ihre Fest- lichkeiten zu verzichten. Christliche Prediger des Ostens nannten diesen Entscheid eine offenkundige Leichtfertigkeit. Die mesopotamischen Christen nannten ihre westlichen Brüder sogar Götzendiener und Sonnenanbeter. Wieso Götzendiener? War das nicht zu hart? Wie wurde dieser 25. Dezember denn von den Heiden gefeiert? Mittel- punkt jenes Festes bildete ein Baum. In Ägypten war es der Palmbaum, genannt „Baal-Tamar“, und in Rom war es die Föhre, „Baal-Berit“ genannt. Die Bedeutung war dieselbe. Der Baum stellte den heidnischen Messias dar. Dieser Baum wurde geschmückt mit Glimmer und Lichtern, und dadurch

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