Laodiceas Verhängnis - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Laodiceas Verhängnis 29 dann werden wir auch alles Geistliche geistlich deuten können und werden nur dadurch Erbauung und Erquickung erlangen (1. Kor. 2,14-3,2) 1 . Nur einen Weg gibt es für uns – und dieser ist nicht der Weg der Lehre allein! Schreie zu Gott!! Flehe Gott an wie ein Bar- timäus, wenn du jetzt gespürt hast, dass Jesus an dir vorüber- gezogen ist: „Jesus, erbarme dich meiner!“ (Mk. 10,46-52). Sobald du aber aufrichtig um geöffnete Augen schreist, wird man dich von allen Seiten her angreifen und dich davon ab- halten wollen. „… viele bedrohten ihn, dass er schweigen sollte“ (V. 48). Du aber, lass dich nicht abhalten – schreie noch lauter! „Er aber schrie umso mehr.“ Wenn wir nicht so lange zu Jesus schreien, bis wir in dieser Sache Erhörung finden – wir werden blind bleiben. Lasst uns darum so lange zu Gott schreien, bis auch Er über uns sagt: „Ruft ihn!“ Und wenn der HERR dich fragt: „Was willst du?“ , dann kenne keinen grösseren Wunsch mehr in deinem Leben als diesen einen: „Rabbuni, dass ich sehend werde.“ Lasst uns auch stellvertretend füreinander beten, dass wir geöffnete Augen bekommen. Wenn du diese Botschaft ver- standen hast, dann scheue die Mühe nicht, uns dies mitzutei- 1 „Ein natürlicher Mensch aber nimmt nicht an, was des Geistes Gottes ist, denn es ist ihm eine Torheit, und er kann es nicht erkennen, weil es geistlich beurteilt wird. Der geistliche dagegen beurteilt zwar alles, er selbst jedoch wird von nie- mand beurteilt. Denn wer hat den Sinn des Herrn erkannt, dass er ihn unterweisen könnte? Wir aber haben Christi Sinn. Und ich, Brüder, konnte nicht zu euch reden als zu Geistlichen, sondern als zu Fleischlichen, als zu Unmündigen in Christus. Ich habe euch Milch zu trinken gegeben, nicht feste Speise; denn ihr konntet sie noch nicht vertragen. Ihr könnt es auch jetzt noch nicht.“

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