Laodiceas Verhängnis - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
38 „diktiert“? OBADJA oder der HERR? Der Tag des HERRN wird es einst offenbaren. Ähnliche solcher Beispiele könn- ten wir beliebig viele aufzählen. Auch die gesamte Vollmachtsfrage hat nicht den Menschen zum Mittelpunkt. Es lag damals nicht an der Hoheit Israels, dass es die Nationen unterwarf, denn Israel war das geringste unter allen Völkern. Das Zentrum der Vollmacht liegt auf einer ganz anderen Ebene. „Um der Gottlosigkeit der Nationen willen“ vertrieb Gott die Feinde Israels und „um Seiner Eide an die Erzväter willen“ (5. Mo. 9,4-5). In eben derselben Weise lässt Gott die Teufel und alle Seine Feinde vor uns fallen um ihres vollen Sündenmasses willen und nicht, weil WIR uns zu einer Vollmachtsstellung hocharbeiten konn- ten. Durch unser Schritthalten im Gehorsam führt uns Gott zu jenen Festungen, die ER zur Zerstörung freigegeben hat: „… um ihre Könige (dämon. Fürsten etc.) mit Ketten zu binden, ihre Edlen mit eisernen Fesseln, um das schon aufgeschriebene Gericht an ihnen zu vollziehen! Das ist eine Ehre für alle seine Frommen“ (Ps. 149,8-9). Mit UNS hat all dies überhaupt nichts zu tun! Der Fall Satans ging der Erschaffung des Menschen voraus. Wegen der Bosheit Satans hat Gott dessen restlosen Fall beschlossen, und uns Menschen, d. h. die „in Christus“ sind, hat Er hierzu zu Seinen geistlichen Werkzeugen bestimmt (s. Buch Nr. 5 „Krieg in Ge- rechtigkeit“). Es ist ein Irrtum, wenn wir glauben, Vollmacht durch irgendwelche Übungen oder Techniken zu erlangen. Vollmacht hat nichts mit unserer Bemühung zu tun. Sie fliesst wie alles andere aus der völligen Unterordnung unter das Haupt hervor.
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=