Laodiceas Verhängnis - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
46 stäbe der Heiligen Schrift, die sie der neutestamentlichen Gemeinde anlegt. Wie viel Verantwortungs- und Pflichtflucht wird aber gerade auf der Basis christlicher Hilfswerke betrie- ben! Bald jeder erlaubt sich heute, dieses und jenes christliche Werk ins Leben zu rufen. Innerhalb ihres „spezifischen Got- tesdienstes“ erlauben sie sich dann Dinge, die sie sich in einer gewöhnlichen Gemeinde nie leisten könnten. Da werden z. B. Ungläubige zu Rate gezogen und nicht selten sogar als leitende Mitarbeiter eingestellt. Man rechtfertigt solcherlei Vermischungen jeweils mit dem unentbehrlichen Fachwissen solcher Personen. Wer erhebt dagegen Einspruch?! Gott aber wird jedes Werk nur insoweit als wahren Gottesdienst aner- kennen, wie es auch unter dem Haupt des Christus diesem verpflichtet lebt und sich in allem von Seinen lebendigen Weisungen bestimmen lässt. Alles andere ist eigenwilliger Gottesdienst! 3. Eigenwillige 0rdnungen Um der „spezifischen Auftragsform“ willen werden biblische Verse ganz nach Gutdünken zum eigenen Vorteil benutzt und somit aus dem Zusammenhang gerissen. Da wird z. B. unablässig in die Mission beschworen, nur weil man ein Missionswerk sein möchte. Wenn solch ein Dienst auch gottgewollt ist, gibt er uns dennoch lange kein Recht, blind- lings Berufungen zu erteilen, ganze Heerscharen von Christen in unser Gespann zu nehmen und über sie gewissermassen zu verfügen. Seit Jahren beobachten wir die Langzeitfolgen solcher eigenwilligen Berufungen. Man zog voller Erwar- tungen aus und dachte, sich im Willen und Segen Gottes zu
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