Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Vollendet in IHM 23 Und gerade an diesem Beispiel können wir gleichnishaft lernen, wie eine machtvolle Heilstatsache zum Schreckge- spenst verkommen kann. So, wie Petrus seine ersten Schritte erfolgreich auf dem Wasser ging, so wandelte auch die Christenheit die erste Zeit nach Pfingsten erfolgreich in der Kraft des Heiligen Geistes. Um dieses Geheimnisses des lebendigen Christus in ihnen nie wieder verlustig zu gehen, brachen sie auf Jesu Geheiss hin, sooft sie nur konnten, das Brot und tranken den Wein aus dem gemeinsamen Kelch. „Wer mein Fleisch isst und mein Blut trinkt, bleibt in mir und ich in ihm “ (Joh. 6,56). Diese hochheilige Tatsa- che feierten sie unablässig und hielten mit dem Mahl des Herrn diese Heilswirklichkeit des „Christus in ihnen“ in lebendigem Bewusstsein. Doch dann gab es auch Menschen wie Ananias und Saphira, die trotz dieses unter ihnen wirk- samen Geheimnisses der Habsucht verfielen (Apg. 5,9-10) 1 . Wieder andere erkühnten sich – inmitten dieser heiligen Bewusstseinsübung des Mahls des Herrn – nur sich selber zu mästen (1. Kor. 11,29-30) 2 . Sowohl die einen als auch die anderen kollidierten so mit der unter ihnen wirksamen Kraft des Heiligen Geistes und erlitten körperliche Schäden, sogar bis hin zum leiblichen Tod. 1 „Petrus aber sprach zu ihr: Warum seid ihr übereingekommen, den Geist des Herrn zu versuchen? Siehe, die Füsse derer, die deinen Mann begraben haben, sind an der Tür, und sie werden dich hinaustragen. Sie fiel aber sofort zu seinen Füssen nieder und verschied. Und als die jungen Männer hereinkamen, fanden sie sie tot; und sie trugen sie hinaus und begruben sie bei ihrem Mann.“ 2 „Denn wer isst und trinkt, isst und trinkt sich selbst Gericht, wenn er den Leib des Herrn nicht richtig beurteilt. Deshalb sind viele unter euch schwach und krank, und ein gut Teil sind entschlafen.“
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