Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
282 Wer mich bekennt vor den Menschen Jeder Christ weiss, dass Jesus zuletzt nur diejenigen vor dem Vater bekennen wird, die auch Ihn vor den Menschen bekannt haben. Natürlich haben wir auch dieses Schriftwort (Mt. 10,32) 1 ganz zu unseren Gunsten zurechtgelegt. Die meisten stellen sich das so vor, dass sie sich grundsätzlich einfach vor den Menschen als Christen bekennen sollten. Doch ganz so leicht hat es der Herr uns nicht gemacht. Er hat uns ja nicht bloss ein statisches Bekenntnis oder eine Religion überliefert. Nein! Er ist lebendig auferstanden und lebt und bewegt sich in unserer Mitte. Sich vor den Men- schen zu Ihm bekennen bedeutet darum nichts anderes, als öffentlich immer übereinzustimmen mit dem, was Er gerade aktuell wirkt. Wenn Er zur Zeit Moses die eherne Schlange aufrichten liess, galt es daher, sich aktiv zu dieser Schlange zu bekennen, auf sie aufzublicken und in dieser Bekenntnis- form Erlösung zu finden. Wann immer Gott in der Heils- geschichte durch irgendwelche Propheten in Erscheinung getreten war, galt es, sich namentlich zu diesen Propheten zu bekennen. Wer immer sich nicht zu ihnen bekannte, bekannte sich auch nicht zu Gott. Jedes einzelne Werk, das Gott durch irgendwelche Diener tut, gilt es, zum aktuellen Zeitpunkt zu bekennen. Bevor Jesus kam, mussten sich die Menschen zu Johannes dem Täufer bekennen. Die Salbung war nur auf ihm. Wer sich nicht öffentlich zu diesem Mann bekannte, machte den Ratschluss seiner Taufe für sich selbst ungültig. So steht es geschrieben. Wer immer Anstoss an 1 „Jeder nun, der sich vor den Menschen zu mir bekennen wird, zu dem werde auch ich mich bekennen vor meinem Vater, der in den Himmeln ist.“
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