Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Die Ruhe von eigenen Werken 287 wir: „Fürchten wir uns nun, dass nicht etwa – da die Verheissung, in seine Ruhe einzugehen, noch aussteht – jemand von euch als zurückgeblieben erscheint.“ Wie dumm, dass wir es immer wieder zu unverschämt finden, uns auf Gottes Verheissungen zu stützen, während Gott es doch einzig unverschämt empfindet, wenn wir uns nicht frei- mütig dieser Seiner Verheissung bemächtigen. Es ist in der Tat eine menschlich unfassbare Verheissung, dass wir unse- ren Werken gegenüber zu derselben Ruhe gelangen sollen, wie Gott von Seinen eigenen. Doch wer auch immer ange- sichts dieser Verheissung in falscher Bescheidenheit zurück- weicht und sie nicht mit Glauben verbindet, hat damit seinen Fall und sicheren Untergang besiegelt, denn Hebr. 4,2 sagt: „Denn auch uns ist eine gute Botschaft verkündigt wor- den, wie auch jenen; aber das gehörte Wort nützte jenen nicht, weil es sich bei denen, die es hörten, nicht mit dem Glauben verband.“ Es ist in den Augen Gottes keineswegs unverschämt, in diese Seine verheissene Ruhe einzugehen, wohl aber, diese Seine Ruhe zu missachten. Darum heisst es weiter in Hebr. 4,11 : „Lasst uns nun eifrig sein, in jene Ruhe einzugehen, damit nicht jemand nach demselben Beispiel des Ungehorsams falle!“ Weil das alttestamentliche Volk nicht glauben wollte, dass Gott so etwas gewaltig Gros- ses mit ihnen vorhatte, beschworen sie dadurch Seinen Zorn herauf, sodass Er ihnen schwor: „Sie sollen nimmermehr in meine Ruhe eingehen!“ (V. 3). Allen neutestamentlichen Gläubigen dagegen, die bereit sind, diese grosse Verheissung zu glauben, garantiert Gott, dass sie ebenso sicher in diese Ruhe eingehen werden, wie Er den Ungläubigen zuvor ge- schworen hatte, dass sie nicht in sie eingehen sollten (V. 3.6) .

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