Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
30 Zwiespältige Denkweise Doch die Tradition hat uns zwiespältig denken gelehrt. Sie lehrte uns zwar die Grösse Gottes und die Grösse Christi, aber leider auch gleichzeitig unser lebenslanges Verurteilt- sein zur Unterlegenheit. Doch Gott ist jetzt dabei, all das wiederherzustellen, wovon die Propheten von jeher geredet haben. Es gibt für uns einen vollkommenen Wandel in Christus, weil unser Glaube und auch sämtliche Werke aus Ihm hervorgehen! Unsere Misserfolge in der Heiligung und in der Vollkommenheit Christi kommen auch daher, weil man uns so gelehrt hat, als müssten wir für Gott selber etwas wollen oder wirken können. Doch die Heilige Schrift sagt: „Denn Gott ist es, der in euch wirkt, sowohl das Wollen als auch das Vollbringen zu seinem Wohlgefallen bzw. über euren guten Willen hinaus“ (Phil. 2,13). Weil dies so ist und wir in uns selber weder das Wollen noch das Vollbringen besitzen, sollen wir gemäss V. 12 1 unser Heil mit Furcht und Zittern herabbewirken. Das meint, wir sollen unablässig unsere Sinne darauf ausrichten, dass Gott uns Sein Wollen und Vollbringen und ebenso den Glauben Christi und sämtliche Fähigkeiten Christi willig darreicht. An welcher Stelle hat uns die Heilige Schrift jemals gelehrt, z. B. auf unsere eigene Weisheit zu bauen? Sagt sie nicht sowohl im Alten als auch im Neuen Testament, dass die Weisheit aus Gott kommt und Gott sie uns von Herzen gerne 1 „Daher, meine Geliebten, wie ihr allezeit gehorsam gewesen seid, nicht nur in meiner Gegenwart, sondern jetzt noch viel mehr in meiner Abwesenheit, bewirkt euer Heil mit Furcht und Zittern!“
Made with FlippingBook
RkJQdWJsaXNoZXIy MTY5NDM=