Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Vollendet in IHM 33 Der Ursprung des unvollkommenen Wandels Wie konnte es dazu kommen, dass das neutestamentliche Christentum trotz des Neuen Testaments in so einer gren- zenlosen Erwartungslosigkeit und Kraftlosigkeit danieder- liegt? Wie anfangs erwähnt, schlich sich der Sauerteig der Sünde in die Gemeinden ein, bis die Gegenwart des Heili- gen Geistes gedämpft und schliesslich ganz aus ihrer Mitte verdrängt war. Diese Notlage versuchten heilige Apostel und Propheten durch ihre Briefe (das sind unsere heutigen neutestamentli- chen Briefe) aufzuarbeiten. Insbesondere im ersten Johan- nesbrief und im Galaterbrief können wir sehen, aus welcher Perspektive diese Briefe entstanden sind. Es hatten sich fal- sche Arbeiter, falsche Christen, die den Geist Christi nicht in sich trugen, in die Gemeinden eingeschlichen und den- noch behauptet, sie wären „in Christus“. Viele Gläubige fielen auf diese Scheinheiligen herein. Doch ihre Taten ent- sprachen nicht ihrem Bekenntnis. Aufgrund dieser Tatsache zeigten die Apostel in ihren Briefen indiskutable und eindeu- tige Unterscheidungsmerkmale auf, an denen man Menschen erkennen kann, in denen tatsächlich Christus wohnt. Dabei zählten sie all diese Werke, sprich Früchte des Geistes auf, die der Christus in ihnen hervorbringen würde. Aus der Not- lage heraus, dass die Gemeinde selber weitgehend den Geist verloren hatte, gaben die Apostel vielerlei Beispiele und Hinweise, welche Früchte ein Wandel im Geist hervorbrin- gen soll. Diese Briefe waren somit vorrangig eine Art Ret- tungsring inmitten der tosenden Wellen der Irrlehren, eine Waffe gegenüber den Überraschungsangriffen der falschen
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