Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Vollendet in IHM 39 Wann erlangte Israel jeweils Gottes übernatürliche Hilfe? „Als sie schrien zu Gott …“ , lesen wir immer wieder. „Aus der Tiefe schrei ich zu dir …“ , sagte der Psalmist oder „Er zwingt die Hände aller Menschen zur Untätigkeit, ehe alle Menschen sein Werk kennen lernen“ (Hi. 37,7). Am tiefsten Punkt also, wie wir es in einem unserer Lieder sin- gen, dort, wo alles schreit, liegt die Verwandlungskraft dem Glaubenden bereit. Aber mach es bloss nicht wie die Drogen- oder Alkoholsüch- tigen früher in unserer Reha-Arbeit. Diese pflegten immer wieder zu sagen: „Ich glaube, ich muss zuerst noch viel tiefer in den Dreck kommen, bis ich errettet werden kann.“ Dies ist nämlich nicht die Sprache des Glaubens und auch nicht die der heiligen Sturheit, es ist die Sprache der Lust und Begierde nach der Sünde. Sei gewiss, dass jede Sünde, die du tust, dich nur noch mehr einfangen und schwächen wird! Nur wer in beständiger, heiliger Sturheit seinen Sinn auf das Herauskommen aus der Sünde und sich zugleich auf die Vollkommenheit in Christus ausrichtet, kann Letztere wir- kungsvoll aktivieren. Wir aber haben Christi Sinn! (1. Kor. 2,16) Immer wieder klagen die Gotteskinder darüber, dass sie diese geistlichen Bezeugungen und Wirklichkeiten nicht erfassen können. Sie erfassen sie aber lediglich deshalb nicht, weil sie nicht wie Abraham jedem Gotteswort unwiderruflich Zeugnis geben, noch ehe es zur Sichtbarkeit geworden ist. Weil Abraham dem Gott, der das Nichtseiende als Seiendes ruft, die Ehre gab, wurde er mit Verwirklichungsbefähi-
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