Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
56 unbrauchbaren und dem Fluch nahen Feld werden, das nur Dornen und Disteln hervorbringt und am Ende der Verbren- nung übergeben wird (Hebr. 6,8) 1 . Lasst uns daher nie still- stehen und zurückweichen, sondern wie wir in Hebr. 10,39 lasen, solche sein, die „glauben zur Gewinnung der Seele“ ! Da dies nun eine so grosse Wichtigkeit hat, dass der im Geist begonnene Errettungsprozess unablässig fortschreitet, ermahnt uns auch Paulus: „Bewirket eure Errettung mit Furcht und Zittern! Denn Gott ist es, der in euch wirkt sowohl das Wollen als auch das Wirken über euren guten Willen hinaus“ (Phil. 2,12-13). Begründete Gottesfurcht Genau aus dieser Offenbarung des Paulus heraus habe ich meine grösste Gottesfurcht gewonnen, denn in jeder Hin- sicht musste ich erfahren, dass die Kraft meines eigenen Willens nirgends hinreicht. Seit 1978 bete ich fast unaufhör- lich, dass Gott mich allezeit willig macht, willig zu sein, Seinen Willen zu tun. Und was mich wirklich das Fürchten und Zittern gelehrt hat, ist die Tatsache, dass Gott auch an uns Gläubigen oder besser gesagt, gerade und insbesondere an uns Gläubigen nach dem Exempel von Röm. 1 wirkt. Dort wird uns bezeugt, dass Gott einen jeden in seinen Ei- genwillen hineingibt, der im Ungehorsam verharrt. Konkret erlebe ich das so, dass – bildlich gesprochen – ein einziges Milligramm Eigenwille genügt, um den in mir wirkenden Willen Gottes zu überwältigen. Sobald Gott auch nur einen 1 „… wenn es aber Dornen und Disteln hervorbringt, so ist es unbrauchbar und dem Fluch nahe, der am Ende zur Verbrennung führt.“
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