Die Erlösung des Leibes - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

76 die Kleider, Farben, Zahlen, Gebräuche, Geräte und selbst Namen, die alle Christus vorschatteten – es gäbe ganze Bände darüber zu schreiben. Doch in diesem Kapitel wollen wir uns nur dem Modell oder Vorschatten der drei grossen Feste zuwenden. Diese verdienen deshalb vorrangig Beachtung, weil sich aus der Perspektive ihrer Erfüllung fast sämtliche übrigen Details leichter erkennen und logisch zuordnen lassen. Drei von sechzehn und eins von dreien Bevor wir uns mit der Auslegung der drei grossen Feste beschäftigen, wollen wir bedenken, dass Gott von den ins- gesamt sechzehn israelischen Festen diesen dreien absolute Priorität gab. Also nicht das Purimfest vom 14. und 15. Adar und nicht die Tempelweihe am 25. Kislew, nicht das Fasten am 10. Tebez und auch nicht das Fasten am 7. Ab oder 9. Tammuz etc. waren in den Augen Gottes von vorrangigem Interesse, sondern diese drei grossen Feste: 1. Das Fest der ungesäuerten Brote (Passahfest), 2. Das Fest der Wochen (Pfingstfest), 3. Das Laubhüttenfest. Von diesen drei gros- sen Festen aber galt das Laubhüttenfest als das unverkenn- bar grösste, als das Fest der Freude! Nachdem wir nun diese Grundlagen über Modell bzw. Schatten und Wirklichkeit verstanden haben, wenden wir uns jetzt dem eigentlichen Studium dieser drei grossen Feste zu. 1. Das Fest der ungesäuerten Brote (Passah) Zuerst wollen wir festhalten, dass diese modellhaft gefeierten Feste ihre Verwirklichungsform in einer heilsgeschichtlichen weltumspannenden Dimension haben. Diese weltumspan- nende Dimension wurde in 5. Mo. 16,16 mit der Bestimmung

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