Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Der (zukünftige) Tempel 105 seinem Ufer, werden auf dieser und auf jener Seite allerlei Bäume wachsen, von denen man isst, deren Blätter nicht welken und deren Früchte nicht ausgehen werden. Monat für Monat werden sie frische Früchte tragen, denn sein Wasser fliesst aus dem Heiligtum hervor ; und ihre Früchte werden als Speise dienen und ihre Blätter als Heilmittel“ (Hes. 47,1-12). Monat für Monat werden diese Bäume Frucht tragen, weil ihre Bewässerung durch das Wasser aus dem Heiligtum erfolgt. Erkenne, dass es sich in jeder Hinsicht um geistliche Wirklichkeiten handelt. Jeder von uns kann es bei sich zu Hause einmal ausprobieren, was mit einem Wasserrinnsal geschieht, das man auf sandigen Boden rinnen lässt. In den ersten fünf Versen lasen wir, dass der Prophet einem kleinen Wasserrinnsal, das unter der Schwelle des Tempels hervor- gluckste, folgen musste. Nach tausend Ellen – das entspricht ungefähr tausend Schritten – reicht ihm das Wasser bis an die Knöchel, nach weiteren tausend Schritten bis an die Knie, wieder nach tausend Schritten bis an die Hüften und nach abermals tausend Schritten wurde er von einem grossen Strom erfasst, Wasser zum Schwimmen. Seht ihr, wenn ihr dasselbe bei euch zu Hause versucht, werdet ihr sehen, dass nach tausend Schritten kein Wasser mehr vorhanden ist. Selbst wenn du das Wasserrinnsal über Jahrzehnte hinweg auf den Boden fliessen lässt, wird es nicht tausend Schritte weit gelangen. Es versickert alles vorher. Es handelt sich in dieser gesamten Tempelvision um einen übernatürlichen Tempel, um eine geistliche Wirklichkeit. Diese Wasser beschreiben geistliche Gesetzmässigkeiten sowie Wirkungen, die ergehen, sobald wir lernen, mit den Wirkungen des

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