Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

106 Heiligen Geistes Schritt zu halten. Alles, was an diesem Tempel beschrieben wird, sind Symbole für geistliche Ge- setze und Kraftverläufe, für Zusammenhänge von Ursachen und Wirkungen im geistlichen Leben und für unsere Ver- einigung mit Gott selber. Und so, wie diese Wasser eine symbolische Sprache, ein Gleichnis für die Entwicklung geistlicher Vollmacht und Gesamtvollendung darstellen, so auch der gesamte übrige Tempelbeschrieb. Jedes Mass, jedes Material, jede Farbe, jedes Detail und jede Form etc. schatten geistliche Prozesse, Zusammenhänge und Gesetz- mässigkeiten vor – eine Enthüllung des Geheimnisses Gottes in gleichnishaften Bildern. Dass dem so ist, mögen uns auch die nachfolgenden Beweisführungen offenbaren. Bevor wir jedoch zu Hes.40 gehen, füge ich noch ein paar ganz grund- sätzliche Überlegungen zu Hes.47 ein. Was eigentlich hätte Gott und was hätte die Menschheit davon, wenn sich diese Tempelvision im rein natürlichen Bereich wortwörtlich so erfüllen sollte, wie wir es gelesen haben? Sag, was hätte die gesamte übrige Menschheit davon, wenn da unten in Israel einfach ein gutes Stück Landschaft mehr mit grünen Bäumen bestückt und von mir aus das Tote Meer zum Leben erweckt würde? Denken wir allen Ernstes, Gott wäre um die Fische und das Salzwasser besorgt? So wenig Gott um den Ochsen besorgt ist, wenn er sagt: „Du sollst dem Ochsen nicht das Maul verbinden, wenn er drischt“ (1. Kor. 9,9) 1 , so wenig ist Gott an dieser Stelle an Fischen im Toten Meer interessiert, denn es gibt wahrlich genug Fische auf der Welt. Wenn du aber die geistliche 1 „Ist Gott etwa um die Ochsen besorgt?“

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