Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Der (zukünftige) Tempel 107 Sprache verstehst, dann erinnerst du dich, dass Jesus gesagt hat: „Und ich will euch zu Menschenfischern machen“ (Mt. 4,19). Würde man nun Hes. 47,9 wortwörtlich nehmen, wäre das Tote Meer gemeint, in dem zunächst einmal grundsätzlich gar kein Fisch schwimmt und doch steht dort geschrieben: „Und es wird geschehen, jedes Lebewesen, das da wimmelt – überall wohin der Fluss kommt – , wird leben. Und es wird sehr viele Fische geben.“ Diese Lebewesen, die da im kranken Gewässer wimmeln, sind daher die Menschen und die Völkerscharen. Das Tote Meer bezeichnet die todgeweihte Menschheit als Gesamtes, und der Strom, der hier genannt wird, ist das Wirken des Heiligen Geistes, der alles, was da wimmelt, lebendig machen will. Diese Bilder reden von in Sünden toten und verseuchten Menschen, die zum Leben erweckt und wiederhergestellt werden sollen. Wenn die Schrift hier von Netzen spricht, von En-Gedi und En-Eglajim , von Sümpfen und Lachen , die nicht gesund werden, sind das lauter geistliche Abbilder und Gleichnisse für geistliche Wirklichkeiten. Sümpfe und Lachen stellen z. B. Menschen dar, die sich immer nur um sich selber drehen, die weder Zu- noch Abfluss haben: Menschen, die den Strom, die Wirkungen des Heiligen Geistes, weder in sich hinein- strömen lassen noch an andere weitergeben. Hier zeigt der Heilige Geist an, dass solche Menschen nie und nimmer erneuert werden können. Sie sind zur Salzgewinnung be- stimmt, zur ewigen Mahnung für das Menschengeschlecht, wie Jesaja in seiner kühnen Schlussrede bezüglich des neuen Himmels und der neuen Erde geäussert hat : „Denn wie der neue Himmel und die neue Erde , die ich mache, vor mir bestehen, spricht der Herr, so werden eure Nachkommen
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