Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
112 unseren buchstäblichen Erwartungen kapitulieren müssen, denn dort wird uns eine Stadt mit 2220 km Höhe vorgestellt, wie in gleichem Wortlaut geschrieben steht: „Und er führte mich im Geist hinweg auf einen grossen und hohen Berg und zeigte mir die heilige Stadt Jerusalem, wie sie aus dem Himmel von Gott herabkam“ (Offb. 21,10). – „Und ich sah einen neuen Himmel und eine neue Erde; denn der erste Himmel und die erste Erde waren vergangen, und das Meer ist nicht mehr“ (Offb. 21,1). Der Tempel Hesekiels wird aber nur Vorstufe von Offb. 21 u. 22 sein, wenngleich es auf den ersten Blick scheint, dass dieser Tem- pel dort auf der neuen Erde stehen würde (vgl. Hes. 47,12 1 mit Offb. 22,1-5 ). Denn Offb. 21,22 sagt von dieser „letzten Stadt“ ausdrücklich: „Und ich sah keinen Tempel in ihr, denn der Herr, Gott, der Allmächtige, ist ihr Tempel, und das Lamm.“ Hier ist Gott, nachdem Christus Ihm alles über- geben hat (1. Kor. 15,28) 2 , bereits alles in allem geworden. Wir werden die wahre Dimension des „Hesekiel“-Tempels somit erst dann richtig verstehen, wenn wir die geistliche Sprache erfassen können. Dort passt alles wie ein perfektes Puzzle in völliger Harmonie zusammen. In der geistlichen Sprache ist ein Berg eben nicht einfach ein Berg, sondern ein Machtbereich, ein Hoheits- und Regentschaftsgebiet. 1 „An dem Fluss aber, an seinem Ufer, werden auf dieser und auf jener Seite al- lerlei Bäume wachsen, von denen man isst, deren Blätter nicht welken und deren Früchte nicht ausgehen werden. Monat für Monat werden sie frische Früchte tragen, denn sein Wasser fliesst aus dem Heiligtum hervor; und ihre Früchte werden als Speise dienen und ihre Blätter als Heilmittel.“ 2 „Wenn ihm aber alles unterworfen ist, dann wird auch der Sohn selbst dem unterworfen sein, der ihm alles unterworfen hat, damit Gott alles in allem sei.“
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