Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

114 schaute jene Stadt, zu der wir gemäss Hebr 12,22 1 mittler- weile bereits gelangt sind, die nicht mit Händen erbaut ist (Hebr. 8,2 2 / 11,10 3 .16 4 ) . Er schaute mit anderen Worten geistliche Realitäten. Und wenn ich von geistlichen Realitäten spreche, meine ich damit keinesfalls erst die zukünftigen „Dinge“ da oben im Himmel. An jene glauben wir selbst- verständlich nach wie vor, doch für unser Zeitalter geht es zunächst einmal darum, den Himmel auf die Erde herunter- zubringen und nicht darum, voreilig von einem zukünftigen Himmel zu träumen! Zuerst muss noch der Christus diese gesamte Schöpfung ins Gericht ziehen und für tausend Jahre (Offb. 20) auf Erden Seine Herrschaft aufrichten – und zwar „Wie im Himmel, so auch auf Erden“. Oder sollte das Unser-Vater-Gebet ohne Erhörung bleiben? Die Bibel spricht von A bis Z immer wieder eine Symbolsprache. Als der Prophet Daniel die vier kommenden Weltreiche schil- derte, gebrauchte er lauter gleichnishafte Bilder, so wie auch Jesus unablässig in Gleichnissen zu dem Volk sprach. Das vierte und letzte grosse Weltreich umschrieb Daniel als „Füsse, die teils aus Eisen, teils aus Töpferton zusammen- gemischt waren“. In der Auslegung dieses prophetischen 1 „… sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem, und zu Myriaden von Engeln, einer Fest- versammlung.“ 2 „… als Diener des Heiligtums und des wahrhaftigen Zeltes, das der Herr errich- tet hat, nicht ein Mensch.“ 3 „… denn er erwartete die Stadt, die Grundlagen hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.“ 4 „Jetzt aber trachten sie nach einem besseren, das ist nach einem himmlischen. Darum schämt sich Gott ihrer nicht, ihr Gott genannt zu werden, denn er hat ih- nen eine Stadt bereitet.“

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