Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

Der (zukünftige) Tempel 119 Ihr seid der Tempel … aus Hesekiel 47! Der sehr hohe Berg, auf dem das Tempelgebäude von Hesekiel gesichtet wurde, spricht von der Autorität und der Allmacht Gottes im himmlischen Jerusalem. Darum steht geschrieben: „Denn ihr seid nicht gekommen zu dem Berg, der betastet werden konnte, und zu dem entzünde- ten Feuer …, sondern ihr seid gekommen zum Berg Zion und zur Stadt des lebendigen Gottes, dem himmlischen Jerusalem … Seht zu, dass ihr den nicht abweist, der da redet!“ (Hebr. 12,18.25). Einige Kapitel vorher sagt der Hebräerbriefschreiber: „Und Mose war zwar in seinem ganzen Hause als Diener treu – zum Zeugnis von dem, was verkündigt werden sollte – , Christus aber als Sohn auf sein Haus zu. Sein Haus aber sind wir , insofern wir die Freimütigkeit und den Ruhm der Erwartung bis zur Vollendigung standhaft festhalten“ (Hebr. 3,5-6). Merkt gut auf, was er hier sagt: Wir sind sein Haus, insofern wir … Insofern wir was? Insofern wir den Ruhm der Erwartung, welche hinreicht bis zur Vollendigung, standhaft fest- halten. Dieses Haus, das wir sind, ist einerseits an grosse Verheissungen, andererseits aber auch an unumgängliche Bedingungen geknüpft. Haus Gottes sind wir nur, wenn wir auf der Vollendung, die ihm verheissen ist, standhaft beharren. Der Tempel aus Hesekiel 40-47 hat nichts mit einer zukünftigen oder erst noch kommenden Realität zu tun. Dieser dort beschriebene Tempel ist seit Jesu Tod und Auferstehung und der nachfolgenden Ausgiessung des Heiligen Geistes mitten unter den Menschen und harrt sei- nem Vollwuchs, wie geschrieben steht: „In ihm (Christus) zusammengefügt, wächst der gesamte Bau zu einem

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