Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Der (zukünftige) Tempel 121 Wir sind der von Hesekiel geschaute Tempel! Schon die blosse menschliche Vernunft sollte es uns lehren: Wie hätte die Tempelvision Hesekiels, die dieser 500 Jahre vor Christus empfing, die allumfassend wahrhaftige Tem- pelgestalt des Christus einfach überspringen können, um von einem abermaligen Steingebäude zu prophezeien, das dann erst mindestens 2500 Jahre später erscheinen sollte?! Wo doch die Schrift klar und deutlich bezeugt, dass alle alttestamentlichen Prophetien auf Christus – und nur auf Christus hin prophezeit wurden (Apg. 3,24-25) 1 . Keinen folgenschwereren Fehler hätten wir Gläubigen machen können, als unsere Berufung in Christus und als Haus Gottes nicht verstanden zu haben, denn wir sind der von Hesekiel geschaute Tempel, Christus in uns und wir in Christus, wie geschrieben steht in Kol. 2,16-17 : „So richte euch nun niemand wegen Speise oder Trank oder betreffs eines Festes oder Neumondes oder Sabbats, die ein Schatten der künftigen Dinge sind, der (reale) Leib selbst aber ist des Christus.“ Alles, was jemals an alttestamentlichem Gottesdienst, an Sitten und Gebräuchen praktiziert wurde, sind lauter symbolhafte Veranschaulichungen geistlicher Prozesse und Realitäten, sowie Vorschatten realer geistlicher Gesetzmässigkeiten, Kraftflüsse und Zusammenhänge, durch die Gott diese Welt errettet, befreit und wiederherstellt. Doch wir müssen zur Eckspitze dieses Tempels hinwachsen, so wie es uns all diese Vorschatten deutlich zeigen. Der Tempel 1 „Aber auch alle Propheten, von Samuel an (Hesekiel prophezeite 500 Jahre nach Samuel!) und der Reihe nach, so viele geredet haben, haben gleichfalls diese Tage (die Tage Jesu Christi) verkündet … »Und in deinem Samen (Einzahl) werden gesegnet werden alle Geschlechter der Erde«.“
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