Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
Der (zukünftige) Tempel 125 Gottes Kraft beruhe (1. Kor. 2,4-5) . Überall, wo der Tempel Hesekiels ist, erweist er sich durch ausfliessende Wirkungen der Kraft und nicht durch Worte allein: „Ich werde aber bald zu euch kommen, wenn der Herr will, und werde nicht das Wort, sondern die Kraft der Aufgeblasenen kennenlernen. Denn das Reich Gottes beweist sich nicht im Wort, sondern in Kraft“ (1. Kor. 4,19-20). Bis zum heutigen Tag ist die Christenheit darum bemüht, irgendetwas für Gott zu wirken. Wir verachten zwar den alttestamentlichen Gesetzesdienst, der sich von unten nach oben heraufzuarbeiten versuchte, doch wir versuchen, ledig- lich anderweitig für Gott zu dienen und zu wirken. In Tat und Wahrheit aber soll Gott durch uns wirken. Sein Geist ist dieser Strom, der aus Seinem Heiligtum, aus Seinem Thron im himmlischen Jerusalem, von Seinem Herrschaftssitz ausgeht und uns mitreissen möchte. Dieser Strom ist da, und mit diesem Strom gilt es endlich Schritt zu halten . Wir bezeugen an dieser Stelle seit Jahren, dass sich die Mehrheit der bekennenden Christenheit fernab von diesem Strom befindet. In unseren monatlichen Bemessungsdiensten be- weisen wir nicht allein mit Worten, sondern in Erweisung der Kraft, dass dies so ist. Mindestens neunzig Prozent aller sogenannten Christen bekennen hinterher: „Ich kannte zuvor das Reich Gottes noch gar nicht, obgleich ich mich schon lange Christ nannte …“ Beuge dich endlich unter dieses Zeugnis und demütige dich, du stolze und arrogante Christenheit! Vielleicht besteht noch eine Gnade, dass du in diesen Strom hineinfindest. Wer demütig ist, kommt und lässt sich bemessen. Stolze aber müssen diesem Strom des Lebens fernbleiben.
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