Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

18 ist. Sowenig sich aber die Wesensbezeichnung „Christ“ an irgendeine bestimmte Nationalitätszugehörigkeit binden lässt, so wenig lässt sich auch die Bezeichnung „Jude“ an eine bestimmte Nationalitätszugehörigkeit binden. „Jude“ ist nach obigem Schriftwort eine Qualifikationsbezeichnung. Darum sagt der Herr: „Der ist ein Jude, der es innerlich ist“ ( nach Röm. 2,28-29). Jude, wörtlich Jöhudi, bedeutet: „Dazugehöriger, der Dazugehörige, ein Eingeweihter“ . Ein Jude ist also einer, der „dazugehört“. Wo dazugehört? Der typische „Jude im Fleisch“ würde sagen: „Zu Abraham na- türlich, denn wir sind Abrahams Nachkommen.“ Doch da kommt der Täufer Johannes daher und ruft: „Bringt nun der Busse (des Mitdenkens mit Gott) würdige Früchte, und denkt nicht, bei euch selbst zu sagen: Wir haben Abraham zum Vater (Mit anderen Worten: Wir sind Abra- hams Nachkommen.) “ (Lk.3,8). In Offb. 2,9 1 und 3,9 2 nennt Jesus solche Juden, die sich auf ihr genetisches Judentum berufen, dem wahren Judenwesen aber nicht entsprechen, pauschal eine Synagoge des Satans. „Schon aber ist die Axt an die Wurzel der Bäume gelegt. Jeder Baum, der nicht gute Frucht bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen“ (Mt. 3,9-10). Mit anderen Worten kann immer nur derjenige ein echter Jude, sprich ein Jöhudi sein, der es 1 „Ich kenne deine Bedrängnis und deine Armut – du bist aber reich – und die Lästerung von denen, die sagen, sie seien Juden, und es nicht sind, sondern eine Synagoge des Satans.“ 2 „Siehe, ich übergebe dir Leute aus der Synagoge des Satans, von denen, die sich Juden nennen und es nicht sind, sondern lügen; siehe, ich werde sie dahin bringen, dass sie kommen und sich niederwerfen vor deinen Füssen und erken- nen, dass ich dich geliebt habe.“

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