Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
44 Erst als Jesus, ihr Messias, sie zu sich rief, um ihnen jene Ruhe und jenen Frieden zu geben, den die Welt nicht geben konnte, erst als der Heilige Geist zu Pfingsten über sie ausge- gossen wurde, begannen die wahrhaft dazugehörigen Juden zu verstehen, dass die alttestamentlichen Verheissungen alle- samt auf den Christus hin zielten. Zunehmend erkannten sie, dass all diese Landesgrenzen, jeder Fluss seine geistliche Bedeutung, jeder Name, jede verheissene Stätte seine himm- lische Entsprechung hatte. Sie gewahrten, dass all dies geist- liche Wege, Stadien und Prinzipien vorschattete, damit alle künftigen Generationen in Christus verstehen lernten, nach welchen Gesetzmässigkeiten, Ordnungen und Prioritäten man hinein in die himmlischen Dimensionen gelangt. Das wahrhaftige verheissene Land Abrahams wird nicht mit fleischlichen Augen geschaut, sondern allein durch Offen- barung (1. Kor. 2) . Dazu erklärten die Apostel: „Unser Kampf ist nicht wider Fleisch und Blut, sondern gegen die Gewalten, gegen die Mächte, gegen die ‚Landbesetzer‘ dieser Finsternis, gegen die Geister der Bosheit in den himmlischen Welten …“ (Eph. 6,12). Es geht in allem um diese obere Landeinnahme, um jene sieben grösseren und stärkeren Nationen. Schon vor zweitausend Jahren hat sich der Kampf des wahren Israel von der irdischen in die unsichtbare Sphäre verlagert. Allein um dieses Kampfes willen ist Israel doch entstanden! Steht nicht in Dan. 12,1 geschrieben: „Und in jener Zeit wird Michael auftreten, der grosse Fürst, der für die Söhne deines Volkes eintritt .“ Genau von diesem Erzengel Michael heisst es dann in Offb. 12,7ff. : „Und es entstand ein Kampf im Himmel: Michael und seine Engel kämpften
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