Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
50 Christus, der Erbe aller Dinge Nirgends im Neuen Testament finden wir ein anderes Zeug- nis. Christus ist der Erbe aller Dinge (Hebr. 1,2) 1 ! Sämtliche Verheissungen, die Gott jemals Abraham, Isaak und Israel gegeben hatte, galten ausnahmslos in ihrer letzten Erfüllung dem Christus. Ich wiederhole, was schon des Öfteren gesagt wurde: Die Vollgestalt Israels ist der Christus, Sein Leib, bestehend aus geistlich echten Israeliten und geistlich Ge- sinnten aus den Nationen. Diesem Samen Abrahams, dem Sohn der Verheissung, gehören alle Erbrechte. Er ist der Erbe. Vielleicht fragt sich der eine oder andere Leser, warum ich so beharrlich auf diesem Israel-Thema herumdrücke. Dies hat einen einfachen und gewichtigen Grund. Es tobt ein gewaltiger Kampf um die Erbrechte Gottes 2 . Wie es schon immer war, so ist es auch jetzt wieder. Fleisch verfolgt immer den Geist. Solange es aber dem Widersacher gelingt, dem „Hagar-Israel“ die Verheissungen Gottes zuzusprechen, wird der Sohn der Freien als wahrer Erbe, der Christus, dieser Erbrechte verlustig gehen. Gemäss Mt. 21,38-39 war die Verwerfung und Kreuzigung Jesu nichts anderes als der Versuch der Juden, das Erbrecht Christi auf das Israel nach dem Fleisch zu bringen. Doch Gott hat unwiderruflich über die verstossene Magd und ihren Sohn das Urteil gesprochen: 1 „… hat er am Ende dieser Tage zu uns geredet im Sohn, den er zum Erben aller Dinge eingesetzt hat …“ 2 „Als aber die Weingärtner den Sohn sahen, sprachen sie untereinander: Dieser ist der Erbe. Kommt, lasst uns ihn töten und sein Erbe in Besitz nehmen! Und sie nahmen ihn, warfen ihn zumWeinberg hinaus und töteten ihn“ (Mt. 21,38-39).
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