Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

„Der Himmel auf Erden“ 75 Dieser Mann wird zuverlässig sagen, ob nun die Samariter oder die Juden Recht haben. Doch weder die eine noch die andere Ansicht wird von Christus bestätigt. „Frau, glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder auf diesem Berg noch in Jerusalem den Vater anbeten werdet … Die Stunde ist jetzt , da die wahren Anbeter den Vater in Geist und Wahrheit anbeten werden … Gott ist Geist, und die ihn anbeten, müssen in Geist und Wahrheit anbeten“ (Joh. 4,21-24). Auch mit dieser Antwort versucht Jesus, die Frau auf die himmlische Lebensebene zu heben: „Ihr Men- schen sucht immer nur die äusseren irdischen Dinge, doch Gott geht es um die unsichtbaren himmlischen. Ihr begehrt irdisches Wasser. Ich gebe euch himmlisches Wasser. Euch geht es um irdische Berge. Mir geht es um den himmlischen Berg.“ Doch die Frau scheint mehr von der neuartigen Theo- logie als von der himmlischen Wirklichkeit fasziniert zu sein: „Ich weiss, dass der Messias kommt … Wenn jener kommt, wird er uns alles verkündigen “ (V. 25). Erst als Jesus zu ihr spricht: „ Ich bin’s , der mit dir redet“ (V. 26) , lässt sie – getroffen – den Wasserkrug stehen und geht eilends in die Stadt, um alle Leute herbeizuholen. Wie viel Mühe verwendet doch der Heilige Geist immer wieder darauf, um uns Menschen aus der menschlichen in die himmlische Sphäre zu versetzen. Der Himmel ist seit 2000 Jahren mitten unter uns, doch wir bleiben gesetzmässig genau so lange an das Irdische und Zeitliche gebunden, bis auch wir die Worte aus Seinem Mund erfassen können: „ Ich bin’s, der mit dir redet“ .

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