Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
„Der Himmel auf Erden“ 77 einmal mit den analogen Worten Jesu: „Glaube mir, es kommt die Stunde, da ihr weder zu den Christen und ihren ‚Kirchen‘ noch zu den Juden und ihrem ‚Israel‘ pilgern werdet … Es kommt aber die Stunde und ist jetzt, da die wahren Nachfolger dem Vater im Geist des Christus dienen werden … Gott ist Geist, und die Ihm dienen möchten, müs- sen Ihm im Geist und in dem Leib des Christus dienen.“ Beides ist es nicht! Es sollten weder jemals die Nationen judaisiert noch die Juden „nationisiert“ werden! So wie es in der Samariter-Juden-Frage weder um den Berg in Samarien noch um den in Jerusalem, sondern um Gott allein ging, so geht es auch in der Israel-Gemeinde-Frage seit je weder um die Juden noch um die Heiden. Es geht weder um die Kirchen noch um die Synagogen. Alles dreht sich einzig um „den Christus“, das meint um König Jesus und die in Ihm als Sein Organismus neu geschaffene Menschheit allein. Der Streit um die Vorherrschaft Gottes zwischen Juden und Heiden bewegt sich daher etwa auf demselben Niveau wie die alte „Deodorant-Reklame“ „mein Bac, dein Bac“. Wieder einmal zeigte sich die Welt klüger als die Kinder Gottes. Denn, sie lässt dort den Streit um den begehrten Duft mit dem Ausruf enden: „Was heisst hier, mein Bac … dein Bac? – Unser Bac!“ Verzeiht diesen lächerlichen Vergleich, aber er ent- spricht nun einmal exakt der Einsicht, mit der Paulus alle „mein … dein … Streitigkeiten“ beendete (1. Kor. 3,22-23) 1 . Darum nochmals: Es geht Gott weder um die Juden noch um die Heiden. Es geht Ihm um Seinen Sohn und den in 1 „So rühme sich denn niemand im Blick auf Menschen, den alles ist euer . Es sei Paulus oder Apollos oder Kephas, es sei Welt oder Leben oder Tod (Gemeinde oder Israel …); es sei Gegenwärtiges oder Zukünftiges: Alles ist euch allen – ihr aber seid Christi, Christus aber ist Gottes.“
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