Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag
84 Beschneidung im Geist empfangen kann (Röm. 2,27-29) 1 , vom irdischen Tempel zum himmlischen Tempel. Kurzum: Auch sie, die Israeliten, mussten als zuvor Fremde (Hebr. 11,9-10) 2 durch Glauben in das allen verheissene himmlische Erbgut eingeführt werden (Röm. 3,29-30) 3 . Obgleich ihnen als „potentiell Einheimischen“ die Aussprüche Gottes als Erste anvertraut waren, war ihnen diese himmlische Dimension zunächst einmal genauso fremd wie auch uns aus den Nationen. Das Einzige, was uns von ihnen unterscheidet: Sie waren um eine Nasenlänge zuvor dort angekommen. Fremd aber waren sie nur, weil sie dem Irdischen verhaftet blieben, und solange sie das irdische Jerusalem höher achteten als das wahrhaftige obere, das unsere wahre Mutter ist (Gal. 4,26) 4 . Wir alle aber müssen daher in dieses neue Reich „proselieren“. Das neue Reich ist zu uns gekommen, und es wird nicht mehr von uns weichen, solange wir irgend in Christus bleiben. Wir alle, ob Juden oder Heiden, sind bereits mitauferweckt und mitversetzt in die himmlischen Örter, insofern wir in Christus leben (Eph. 2,6) . 1 „… und das Unbeschnittensein von Natur, das das Gesetz erfüllt, dich richten, der du mit Buchstaben und Beschneidung ein Gesetzesübertreter bist? Denn nicht der ist ein Jude, der es äusserlich ist, noch ist die äusserliche Beschneidung im Fleisch Beschneidung; sondern der ist ein Jude, der es innerlich ist, und Be- schneidung ist die des Herzens, im Geist, nicht im Buchstaben. Sein Lob kommt nicht von Menschen, sondern von Gott.“ 2 „Durch Glauben siedelte er sich im Land der Verheissung an wie in einem fremden und wohnte in Zelten mit Isaak und Jakob, den Miterben derselben Verheissung; denn er erwartete die Stadt, die Grundlagen hat, deren Baumeister und Schöpfer Gott ist.“ 3 „Oder ist Gott der Gott der Juden allein? Nicht auch der Nationen? Ja, auch der Nationen. Denn Gott ist einer. Er wird die Beschneidung aus Glauben und das Unbeschnittensein durch den Glauben rechtfertigen.“ 4 „Das Jerusalem droben aber ist frei, und das ist unsere Mutter.“
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