Israel - Schatten oder Wirklichkeit? - Ivo Sasek - Elaion-Verlag

„Der Himmel auf Erden“ 87 entstehen, wenn ein Sandpartikel in eine Muschel gerät und sie verletzt. Diese Verletzung bewirkt Schmerz, und so „speichelt“ die Muschel dieses Sandkörnchen so lange ein, bis eine wertvolle Perle unter lang andauernden Schmerzen daraus entstanden ist. Der Tempel Gottes ist – wie alles andere – Geist und Wahrheit geworden. Es gibt keine Wie- derherstellung der sichtbaren irdischen Bundeslade! So sagt es Jer. 3,16 : „Man wird nicht mehr sagen: »Die Bundes- lade des Herrn«; und sie wird keinem mehr in den Sinn kommen, und man wird nicht mehr an sie denken noch sie suchen, und sie wird nicht wiederhergestellt werden .“ Dennoch erwarten Scharen von Gläubigen mit aller Sehn- sucht einen Wiederaufbau des sichtbaren und mit Händen gemachten Tempels in Jerusalem. Wenn dort in Jerusalem jemals wieder ein Tempel sein wird, dann ist es der Tempel des Herrn, der wahrhaftige Tempel, der aus Ihm selbst besteht, und nie wieder ein von Menschen gemachter! Und würde Gott höchstpersönlich selbst dort einen Tempel im alten Stil aufbauen lassen, so hätte er dennoch lediglich „Denkmalswert“ und würde niemals mehr in der altherge- brachten Weise gebraucht werden. Dies aus dem schlichten und einfachen Grund, weil Christus die leibliche Verwirkli- chung allen alttestamentlichen Gottesdienstes samt allen Geräten, Farben, Formen, Zeiten, Festen und Bräuchen etc. ist (Kol. 2,17) 1 . Dazu ist Er ein für alle Mal für unsere Sün- den gestorben und wird kein zweites Mal mehr gekreuzigt werden. Jede andere Opferform ausserhalb von Ihm selbst kann in alle Ewigkeit keine Kraft mehr haben. Aber auch zu 1 „… die ein Schatten der künftigen Dinge sind, der Körper selbst aber ist des Christus.“

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