Reich Gottes zwischen Kochherd und Wäschekorb - Anni Sasek - Elaion-Verlag

Der Honigtopf 109 es plötzlich „schwupps“ – und weg ist er, ohne zuerst zu fragen, ob er nach draussen gehen darf oder ohne den Auftrag, den ich ihm gegeben habe, zu Ende zu führen. Es kam auch schon vor, dass ich irgendeine Massnahme für ihn vergessen habe, und ihm ist es dann „glückli- cherweise“ auch entfallen. „Mami, du bist zu lasch geworden!“, beklagten sich dann die grossen Kinder. „Das wäre dir bei uns nie pas- siert.“ Oder: „Du musst unbedingt strenger sein mit ihm. Das geht so nicht.“ So betete ich auch für die Situation oder, wenn es dazu nicht reichte, „seufzte“ ich es dem Herrn. Wie es dann immer wieder geschieht, wenn ich nicht mehr weiterweiss, kommt es von oben. Wir waren gerade bei den Proben fürs Novatorium, als Ivo zufällig in die Wohnung ging. Da schlich Jan-Henoch an ihm vorbei und wollte sogleich wieder in den Saal hinunterspringen. Ivo spürte, dass da etwas komisch war und rief sogleich: „Stopp!“ Er ging mit ihm an den Ausgangs- punkt, von dem er gekommen war. Da lagen sie nun alle verstreut, die Zückerlein, an denen er sich vergriffen hatte. Zufällig stiess ich nun gerade dazu, und Ivo übergab den ertappten, gezwungenermassen reuigen Täter meiner Ob- hut, da er selbst gleich wieder gehen musste. Ich sprach mit ihm: „Jan-Henoch, hast du nicht noch andere Dinge zu bekennen? Ich hatte ein-

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