Reich Gottes zwischen Kochherd und Wäschekorb - Anni Sasek - Elaion-Verlag

114 putzen, gründlich aufzuräumen und Ihn selbst wiederzufinden, der das wahre Leben ist – und das gelang! Ein andermal analysierten wir ge- nau: Wo verlieren wir eigentlich am meisten den gemeinsamen Frieden und das Leben? Wo sind diese Stellen im Alltag, bei denen wir aus Ihm herausfallen? Die Aufgabenstellung nahm jedes mit in die Stille Zeit. Kaum zu glauben, aber am nächsten Morgen brachten alle, bis zu Joschua hinunter, dieselbe Antwort! Simon (16 Jahre) kam gleich als Erster und empfand, dass ihm oft das „Benzin“ der Stillen Zeit, der Gemeinschaft mit dem Herrn, nicht bis zum Abend reicht. „Ich verpasse es oft, während des Tages die innere Ausrichtung auf den Herrn, dieses Andocken am Leben zu wiederholen, so wie Daniel es z. B. tat. Er suchte immer morgens, mittags und abends diesen Anschluss (Dan. 6,11) 1 . Mache ich es nicht ebenso, ist es dann regelmässig der Fall, dass am Abend, wenn es noch einmal dran wäre, mich hineinzugeben, ich mich stattdessen hängen lasse. Mami wird dadurch regelmässig überlastet, weil sie alles alleine tragen muss. 1 „Er (Daniel) hatte aber in seinem Obergemach offene Fens- ter nach Jerusalem hin; und dreimal am Tag kniete er auf seine Knie nieder, betete und pries vor seinem Gott, wie er es auch vorher getan hatte.“

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