Reich Gottes zwischen Kochherd und Wäschekorb - Anni Sasek - Elaion-Verlag

20 Dingen: „Ich weiss nicht, es ist schon so lange her, ob ich es vielleicht schon einmal bekannt habe ...“ Da wird mir wieder neu diese Wirklichkeit offenbar, die ich auch in meinem Leben oft erfahre. Ja, wie wichtig doch diese Gesinnung der Busse ist, die sich ins Herz hineinleuchten lässt und danach fragt, was dem Herrn wohl noch nicht gefällt im Leben. So schnell verliert man dabei aber wieder den Glauben und hinter- fragt sich bis in die Grundlagen hinein. Dies veranschaulichte mir der kleine Elias (4) letzt- hin, als er zu mir kam, nachdem wir ein gutes Sonntagsessen genossen hatten. „Mami, nimmst du mir noch das Zahnfleisch heraus?“ Damit meinte er natürlich die Fleischfaserchen, die ihm zwischen den Zähnen hängen geblieben waren, und ihn nun störten. Ja, natürlich! Nicht das ganze Zahnfleisch muss raus, nur die Fleisch- reste, die zwischen den Zähnen stören. So ist es doch auch mit der Busse. Nicht das Ganze ist nichts, wenn Gott einmal irgendwo den Finger drauflegt, nur das störende, hin- dernde und von Ihm trennende Element, das muss weg. So möchte ich auch weiterhin wie David im Glauben beten: „Erforsche mich, Gott, und erkenne mein Herz. Prüfe mich und erkenne meine Gedanken! Und sieh, ob ein Weg der Mühsal bei mir ist, und leite mich auf ewigem Wege!“ (Ps. 139, 23).

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