Reich Gottes zwischen Kochherd und Wäschekorb - Anni Sasek - Elaion-Verlag
32 undzwanzig Aufforderungen. Da wäre es doch oft viel einfacher, die Sachen schnell selber zu erledigen, nicht wahr? Damit meine ich nicht, dass man die Dinge immer wieder sagen soll, aber uns allzu nachgiebigen Müttern fehlt so oft die Konsequenz, die Festigkeit und Durchset- zungskraft. Wir sollten nicht aufgeben, bis die Dinge stehen. Denn es sind doch genau diese Dinge, die es ausmachen. Wenn wir uns in die- sen vielen kleinen Dingen des Alltags von der Welt positiv unterscheiden, dann erkennen die Menschen in unserem Umfeld, dass wir etwas haben, das ihnen noch fehlt. Ansonsten haben auch unsere Worte gar keine Kraft, denn wir haben es ja auch nicht weitergebracht als sie ... Aber das fröhliche „Guten Tag“ beim Milch- holen, das beständige „Danke vielmals“, wenn sie ein Bonbon bekommen, das versetzt die Menschen in höchstes Erstaunen in dieser ver- ruchten Zeit. Da haben wir schon so viele Dinge erlebt, und doch ist es noch viel zu wenig. So will ich mich immer wieder vom Herrn stär- ken lassen dranzubleiben, bis die Dinge stehen, die Er mir aufs Herz legt – Er wirkt es! Sei es in meinen persönlichen Schwachstellen oder in den Mängeln der Kinder, was eben mein Ver- antwortungsbereich ist. Denn wie wollen wir je grosse Dinge mit dem Herrn erlangen, wenn wir schon bei den kleinen scheitern?
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