Reich Gottes zwischen Kochherd und Wäschekorb - Anni Sasek - Elaion-Verlag

Kindermund 51 tung, was der Herr wohl heute wirken würde. Aber schon bald war der Raum erfüllt von der Überführung, dass da grosse Nöte, schwerwie- gende Brocken von Sünden und Problemen den Heiligen Geist dämpften. „Habt ihr das auch gemerkt?“, fragte ich also die Kinder. „Ja, es war so schwer, so komisch“, war die Ant- wort. Dann erinnerte ich die Kinder, wie die Geschwister, eines nach dem anderen, nach vorne gingen, um Sünden, Mängel und Nöte ans Licht zu bringen. Die Atmosphäre wurde zusehends leichter. „Aha!“, rief Joschua (5), „jetzt begreife ich, weshalb die Leute immer zu uns kommen, sie wollen ihre Sünden sagen, dass sie weggehen!“ Nun war bereits ein Gro- schen gefallen, der den Versammlungsbeginn erklärte. Weiter erläuterte ich, dass wenn die Probleme jeweils genannt werden, auch sogleich geistliche Gaben in der Mitte freigelöst werden, die darin aufhelfen. Gottes Weisheit und Rat beginnt so durch die Glieder zu fliessen. „Habt ihr gehört, dass jemand beklagte, dass er oft in Not und Zorn geraten würde wegen der häufi- gen Unordnung seiner Kinder?“ „Ja, das habe ich gehört“, sagt Elias (6). „Das ist sicher nicht einfach“, sagte ich, „was könnte man wohl da- gegen tun? Sicher müsste man da viel mehr beten dafür, meinst du auch?“ Elias prompte Antwort kam wie aus dem Kanonenrohr: „Nein,

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