Reich Gottes zwischen Kochherd und Wäschekorb - Anni Sasek - Elaion-Verlag

FSG und LMM 57 mit Frau B. alleine darüber zu reden. Wir woll- ten ihr einmal bewusst machen, dass sie da eine Verantwortung hat für diese Klasse und dass sie sie sonst alle in einen Sumpf führt. Da hatten wir Frieden drüber. Und so kam es dazu, dass ich und Manuel uns ausdenken wollten, was wir sagen sollen, aber erstaunlicherweise kam uns in der Probe nichts Gescheites in den Sinn und wir kamen beide nicht mehr draus. Da fiel mir ein, was Papi in der letzten Predigt gesagt hatte. Das lautete: „ Wenn ihr euch verantworten müsst, so seid nicht besorgt, wie oder was ihr reden sollt; denn es wird euch in jener Stunde gegeben werden, was ihr reden sollt. Denn nicht ihr seid die Reden- den, sondern der Geist eures Vaters, der in euch redet“ (Mt. 10,19-20). Und so wurde uns klar, dass wir gar nicht ausdenken sollen, was wir sagen. Wir kamen zum Entschluss: „Wir wissen, über welches Thema wir sprechen wol- len, den Rest überlassen wir dem Herrn. Wenn das, was wir jetzt machen werden, im Segen ist, gibt uns Gott auch genau auf die Sekunde das richtige Wort, da bin ich sicher.“ So trennten wir uns. Am nächsten Tag schrieben wir einen Brief an Frau B. Sie las ihn und verstand nicht so recht, was wir hier meinten. Sie kam zu uns und sagte: „Ja, wir können mal reden.“ Aber ich wusste noch kein Wort, was reden. Wir waren

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