Reich Gottes zwischen Kochherd und Wäschekorb - Anni Sasek - Elaion-Verlag

88 letzen uns, das Feuer brennt uns, und dies ohne jegliche Vorwarnung. Oder hat uns schon einmal eine scharfe Kante zugerufen: „Pass auf! Jetzt stösst du dich dann sogleich an, wenn du nicht Acht gibst!“? Oder hat uns schon einmal eine Türschwelle gewarnt: „Fuss anheben, sonst stürzt du!“? Wir bekommen bei Missachtung einfach die Konsequenzen zu spüren. „So wird es nun auch in unserem Familienalltag vermehrt sein“, erklärte uns Papa. „Es gibt Dinge, die immer wieder unseren Familienfrieden stören und Disharmonie hineinbringen. Über gewis- sen Übertretungen wird es von nun an ohne vorherige Warnung oder Ermahnung sogleich Konsequenzen haben, wie es das Feuer auch mit uns macht.“ Wir besprachen zusammen, welches die Dinge sind, die uns noch am meis- ten in Unfrieden bringen, und einigten uns auf drei bis vier Schwerpunkte, über die wir nun gemeinsam „das Feuer verhängten“. So hat es von nun an also ohne vorherige Ermahnung sogleich eine Konsequenz, wenn eines z. B. seine Küchenarbeit mit Murren macht, wenn eines das andere stichelt oder ausspielt oder wenn Anweisungen nicht sogleich bei der ersten Aufforderung ausgeführt werden. Erstaunlich, wie schnell solche praktischen Konsequenzen uns zu Begreifenden machen können. Also lieber nicht murren, statt die Küche nachher

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